In einem von ehrenamtlichem Engagement getragenen, integrativen Projekt erhalten Flüchtlingskinder, Kinder jüdischer Kontingentflüchtlinge, Bürgerkriegsflüchtlinge, Gastarbeiterkinder und auch einige deutsche Kinder eine umfassende schulische Unterstützung, Förderung und Beratung, ist doch die Eingliederung in das bundesdeutsche Bildungssystem für eine nachhaltige und dauerhafte Integration (nicht nur) von Neueinwanderern und ihren Familien von besonderer Bedeutung. Wir wollen erreichen, dass das demokratische Prinzip “Gleiche Chancen für Alle” wirklich für alle Kinder, also auch für ausländische Kinder Gültigkeit hat.
Darüberhinaus wollen wir Kindern/Jugendlichen (K/J), die aus völlig unterschiedlichen sozialen, kulturellen, religiösen und intellektuellen Verhältnissen kommen, vermitteln, dass jeder Mensch unveräußerliche Rechte besitzt und dass Gewalt, Intoleranz und Vorurteile einem friedlichen Miteinander abträglich sind. Schließlich soll das Projekt über die Integration sog. Randgruppen in die deutsche Gesellschaft ein Vorbild in der gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit darstellen.
Mit unserer täglichen Projektarbeit wollen wir
- ausländische K/J dazu befähigen, den schulischen Anforderungen gewachsen zu sein und einen Schulabschluss zu erreichen, um auf diese Weise “zu verhindern, dass ein Bildungsproletariat entsteht, das den sozialen Anschluss verliert” (so Bundespräsident Rau in einer Rede am 14.7.2003 in Berlin auf dem Kongress des Forums Bildung unter Hinweis darauf, dass derzeit 20,1% der ausländischen Schüler die allgemeinbildenden Schulen ohne Abschluss verlassen);
- das Selbstbewußtsein, die Artikulations- und Organisationsfähigkeit ausländischer Kinder und Jugendlichen stärken und drohenden Ohnmachts- und Isolationsgefühlen entgegenwirken;
- einen über den üblichen Rahmen einer Hausaufgabenhilfe hinausgehenden Beitrag zu Toleranz, Akzeptanz von Fremden und Abbau von Vorurteilen in der bundesdeutschen Gesellschaft leisten und Verständnis für den notwendigen Einsatz für Demokratie, Frieden und Menschenrechte wecken;
- den von uns betreuten K/J vermitteln, dass Jungen und Mädchen gleiche Rechte haben;
- Hilfe zur Integration und beim Erwerb der deutschen Sprache bieten, damit sich Menschen, die in unserem Land leben (und sei es auch nur für eine gewisse Zeit) hier zurechtfinden und wohlfühlen.